(zur nächsten Ausstellung im Schloss Dryburg ab 27.09.2012 mit Bildern von Ilse Rex – Lenius)
„Ein weg geht lang / und geht und geht / ein wind geht bang / und weht und weht / geht und bangt mich / allerdings singen die lerchen / zum glück…“ – seit 2005 entstehen solcher Art „Gedankensplitter“. Sie begleiten neben ihren Bildern das alltägliche Leben der Künstlerin Ilse Rex – Lenius, Friedrichsrode. Mit Farbe, Linie und Wort baut sie so ihren eigenen Denk- und Gefühlskosmos. Ihre Traurigkeit über die Verfehlungen der Außenwelt versucht sie über die bildnerische und verbale Verwandlung in sich hereinzulassen. Nur der eigene Lebenshunger jedoch macht es ihr möglich, spielerisch, als eine Art moralisierender Gaukler, ihrem Gefühl Raum und Form zu geben. Nach ihren Worten braucht es eine aktive Gelassenheit und ein Vertrauen auf dieses „ es fügt sich“, unserem Leben zu begegnen. Dabei wird in ihren Bildern deutlich ihr besonderes Interesse an den menschlichen Beziehungen und an dem eigenen Sich – Befinden. Für sie ist es ein fortwährendes Tanzen und sich Bewegen der Menschen, – miteinander, gegeneinander, umeinander, beieinander. Immer wieder ist es nötig, sich in Beziehung zu setzen, sich ins Einvernehmen zu setzen und eigene Haltungen dabei zu finden. Dies genießt Ilse Rex –Lenius in ihrer gegenwärtigen Lebensphase mit großer Freude darin, von ihren Erfahrungen im eigenen künstlerischen Tun im gemeinsamen Probieren weiterzugeben.
„Hoffnungsschimmer / sonnenschein / kugelt glühend / ins dunkle Tal / hinein“ – ein Stück dieser Lebensfreude der Ilse Rex – Lenius begegnet allen Kunstinteressierten in der Personalausstellung zum 70. Geburtstag im Schloss Dryburg, Bad Langensalza, ausgerichtet vom Kunstwestthüringer, e.V.
Eröffnung ist am Donnerstag, dem 27.09.2012, um 19 Uhr.