Harald Stieding †

– 1940 – 2016
– Steinmetz gelernt
– Studium für Angewandte Kunst mit Abschluss als Diplomdesigner (FH)
– seit 1969 freischaffend
– lebte und arbeitete in Bad Langensalza

• Glücklichsein, das eben auch eintreten kann, wenn Menschen sich gegenseitig voneinander erholen. Und trotzdem muss man nicht einsam sein. Auch da ist ein Vibrieren möglich – plötzlich mit „den Ohren sehen“ und mit „den Augen hören“.
• Das kann einen staunend machen und, oder aufschrecken. Ich denke, dass besonders schwierige Situationen für die Kunst nicht unbedingt schädlich sind. Es ist eine Merkwürdigkeit, dass ein raues Klima schönere Blumen hervorbringt. Das spricht aber nicht unbedingt für das rauere Klima, weil Kunst eine merkwürdige Pflanze ist.
• Wenn einem das, was man vorfindet in der Welt, nicht reicht, gibt es mehrere Möglichkeiten: man kann sich anschicken, es zu ändern, sich zu arrangieren oder man kann sich einen eigenen kleinen Kosmos bauen, indem man Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zusammenbringt.
• Daran erinnert werden, was wichtig ist im Leben und für Momente befreit sein vom Ballast all dessen, was wir erjagt haben, dass wir merken, wie wir uns mit unserem Schneller und Mehr doch nur betäuben.

Zur Galerie

 

Laudatio zur Einweihung des Europa-Gedenkzeichens
von Harald Stieding in Bassenheim am 17. Juni 2012

Mit einer skulpturalen Anlage an dieser exponierten Stelle in Bassenheim ist es gelungen, ein Markenzeichen der Stadt zu errichten und den Erlebniswert des Stadtraumes zu steigern. Der Ort bezieht seine historische Aura aus der denkwürdigen Begegnung von Konrad Adenauer und dem französischen Außenminister Robert Schuman, die – bereits ausführlich gewürdigt – als bedeutsamer Schritt zur Verständigung zwischen französischem und deutschem Volk und als Impuls für die Annäherung der Völker Europas gilt. An die durchaus ungesicherte Perspektive der Gemeinschaft Europas erinnert dieses Gedenkzeichen … weiter lesen

Veröffentlicht in Vereinsmitglieder.