Prof. Dr. Peter Arlt

Otto-Geithner-Straße 25

99867 Gotha

p-arlt@t-online.de

Geb. 1943 in Halle (Saale); Diplom-Lehrer in Kunsterziehung und Deutsch;

Promotion über das Verhältnis von Wort- und Bildzeichensprache; Habilitation zur

Antikerezeption in der Kunst der DDR; Lehrtätigkeit in der Kunstgeschichte PH

Erfurt (ab 1974) und Professor an der Universität Erfurt (1993 bis 2009); 1974-82

Kandidat im Schriftstellerverband der DDR; ab 1982 Mitglied im Verband

Bildender Künstler der DDR, seit 1991 VBK-Thüringen, seit 2016 im

Kunstwestthüringer e. V.; ab 2000 Mitglied der Leibniz-Sozietät.

Kunstkritiker, Kurator und Katalogautor für Ausstellungen sowie Buchautor.

Kinderbücher („Der Hirt und die drei schönen Göttinnen“) und

Kunstbücher („Die Flucht des Sisyphos – Griechischer Mythos und Kunst. Eine

europäische Bildtradition, ihre Aktualität in der DDR und heute“, „Wanderung in

der Dreigleichenlandschaft mit Otto Knöpfer“); Monographien über Fritz Keller,

Curt Ehrhardt, Dagmar Ranft-Schinke, Ronald Paris, Jorge Villalba, Heinz Scharr,

Ulrich Barnickel.

Kurzprosa: Mein Maler ist ein Kauz. Der junge Karl Stauffer-Bern in der Guten

Schmiede beim 70-jährigen Gustav Freytag. Erzählung, Gotha, 44 S.

Traumläufe im Irrgang. Ein Lebensroman in Träumen – aus fünf Jahrzehnten“,

EDITION digital, Pinnow 2017, 184 S.

Ausschnitte von Rezensionen

Die 379 Träume stammen aus einem Zeitraum von 45 Jahren und befassen sich mit den individuellen Problemen, mit den politischen Entwicklungen in seiner Umwelt sowie mit Kämpfen und Auseinandersetzungen im künstlerischen Bereich, die den Träumer bewegt haben. Diese Weltbedingungen sind jedem Leser vertraut, und das Wiedererkennen des Eigenen im Fremden ist nicht der geringste Reiz bei der Lektüre. (…) Das Material hat Bedeutung weit über die Individualität des Träumers hinaus. Poetische Verfahrensweisen und spezielle künstlerische Ausdrucksweisen sind erkennbar, so wenn disparate Gegenstände und Vorstellungen in EINEM Traumgegenstand verdichtet sind, wenn ungewöhnliche und vieldeutige Bilder und Metaphern erscheinen. Alle ist in einer präzisen und klaren, auf Kürze bedachten Sprache dargestellt, was das Lesen besonders erfreulich macht. (…) Ulrich Goerdten, Germanist und Bibliothekar (Marginalien 1, 2018, Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie der Pirckhheimer – Gesellschaft)

Traum und Literatur

(Die) Traum-Protokolle (…) erfüllen auf originelle Weise ein Roman-Kriterium, sind also in der Tat romanhaft: begleiten fast ein Halbjahrhundert lang – parallel zu tagtäglichem Erleben – (Arlts) Lebensspuren, das gleichfalls vielfach verschlungen und zudem auf „surrealistischen“, die Real-Welt ergänzenden, zumindest akzentuierenden Pfaden. OM Dr. med. Dietmar Beetz (Internet-Plattform der Leibniz-Sozietät, August 2017)

Die Ehrlichkeit des Träumers

Eine Rolle spielen vor allem in den frühen 90-ern Situationen, in denen der Träumende sich verteidigen muss, vor  Kollegen, völlig Fremden, Westdeutschen aller Art, Reaktion auf die Evaluations-Prozesse an Ost-Universitäten. Sehr viele Träume haben einen erotischen Hintergrund, die zum einen durch Namen wie Freya oder Tina geprägt sind, natürlich auch durch unbekannte Frauenkörper (…) Der wohl meistgeträumte Ort ist Erfurt, Arlts Arbeits-Refugium, Galerien und Museen (…) Was Träumer Arlt oft gelingt: Verblüffung und Pointen, Lebens-Bilder, schief gesetzt und dadurch seltsam geradegerückt. Eine Kurzprosasammlung, die den Vergleich mit Namen wie Günter Kunert nicht scheuen muss. Matthias Biskupek, Schriftsteller, Palmbaum, Literarisches Journal  aus Thüringen, Heft 65, 2017

 

 

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